Gesundheitsmanagement & Personal Training
Max Wagner
„Verhalten umsetzen – Gesundheit kann so einfach sein.“
#1 So klappt das mit der Motivation
Die Selbstbestimmungstheorie
von Deci & Ryan
Was ist eigentlich Motivation und wieso fällt es vielen Menschen so schwer ihre Ziele zu erreichen? Wer kennt nicht das Phänomen: Man nimmt sich vor Sport zu treiben, man möchte Freunde häufiger treffen oder sich Zeit für sich nehmen? In der Realität gibt es häufig eine Diskrepanz zwischen den Vorsätzen bzw. den Zielen und dem tatsächlichen Verhalten. Doch woran liegt das? Der Grund hierfür ist eine fehlende Motivation. Was genau Motivation ist und aus welchen Unterpunkten sie sich zusammensetzt möchte ich zunächst kurz beschreiben.
Es Gibt in der Literatur zahlreiche Definitionen von Motivation, so beschreiben Dallwitz-Wegner (2016) Motivation als einen “Antrieb Ziele zu erreichen”, die beiden Forscher Deci & Ryan (2012) beschreiben Sie als “what energizes and gives direction to behavior” und DeCharms, 1979 1979 beschreibt die Motivation sogar als eine “milde Form von Besessenheit”.
Grundsätzlich lässt sich die Motivation in drei Ausprägungen einteilen.
- die biologische („Steinzeit-„) Motivation. Hierzu zählt jegliche Motivation die durch unsere natürlichen Triebe gesteuert ist, also einfaches Überleben, die Nahrungsaufnahme, der Sexualtrieb oder die Vermeidung von Verletzungen.
- Die zweite Form der Motivation beruht auf den Faktoren Belohnung und Bestrafung („Zuckerbrot und Peitsche“).
- Die dritte Motivationsformen wird von den beiden Forschern Deci und Ryan beschrieben, die in 1980er Jahren die Selbstbestimmungstheorie menschlichen Verhaltens (engl. self-determination theory of human behavior) entwickelt haben. Die beiden Forscher nannten eine Motivationsform die aus dem Individuum selbst entsteht, quasi von innen heraus. Laut den beiden Forschern gebe es ein Kontinuum zwischen externen Faktoren wie z.b eine Belohnung und den inneren Faktoren wie z.B. Freude an der Sache selbst. Heute ist diese Theorie der Motivationspsychologie im Bereich der Gesundheitspsychologie eine der Bekanntesten der letzten Jahrzehnte.
Beschäftigt man sich nur ein wenig mit dem Thema Motivation laufen einem unweigerlich die Begriffe extrinsische und intrinsische Motivation von Deci & Ryan über den Weg. Zwischen diesen beiden Polen spielt sich die Motivationslage ab. Je eher eine Motivation von innen heraus entstanden ist, desto stabiler und langfristiger wird ein Verhalten ausgeübt. Die Internalisierung des Bewegungsverhaltens geht dabei nicht nur mit einem beständigeren Bewegungsverhalten, sondern auch mit einem effektiveren Gewichtsverlust, einer besseren kardiovaskulären Leistungsfähigkeit und einer geringeren Wahrscheinlichkeit für Adipositas einher. Doch wie lässt sich eine Internalisierung einer Motivation erreichen?
Die Faktoren die eine Internalisierung der Motivation beeinflussen sind die Autonomie, die Kompetenz und der Beziehungsaspekt.
- Autonomie bedeutet dass ich das Gefühl habe selbst für mein Handeln verantwortlich zu sein bzw. Entscheidungen frei zu treffen.
- Kompetenz bedeutet in diesem Zusammenhang dass ich das Gefühl habe mit eigenem Handeln effektiv meine Ziele erreichen zu können.
- Und der Beziehungsaspekt umfasst alle Begebenheiten mit meinen Mitmenschen, da jedes Individuum bestrebt ist ein gutes Verhältnis mit anderen Menschen aufzubauen. Auch in Coaching Einheiten wie ich sie anbiete werden diese Aspekte behandelt um einem Klienten*in eine sichere und langfristige Verhaltensänderung zu ermöglichen.
Falls du Schwierigkeiten mit der Motivation hast, setze dir ein genaues Ziel, ergründe dein Warum und plane so detailliert wie möglich. Zusätzlich kannst du kleine Verhaltenserleichterungen nutzen („Nudges“ – Blogbeitrag folgt) und dich mit anderen Menschen zur Verhaltensumsetzung (z.B. zum Sporttreiben) verabreden. Für einen tieferen und einfachen Einstieg in die Materie empfehle ich dir das Buch „Drive – Was Sie wirklich motiviert“ von Daniel H. Pink.
Falls du Schwierigkeiten hast, dich selbst zu motivieren oder wissen möchtest wie du auf effektivste Weise dein Ziel erreichen kannst, suche einen ausgebildeten Coach oder Personal Trainer in deiner näheren Umgebung und vereinbare einen Termin für ein Personal Training oder besser noch für ein Coachinggespräch.
Literatur:
- Dallwitz-Wegner, D. (2016). Unternehmen positiv gestalten. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05040-5
- DeCharms, R., & Shea, D. J. (1976). Enhancing motivation: Change in the classroom. The Irvington social relations series. Irvington.
- Deci, E. L., & Ryan, R. M. (2012). Self-determination theory in health care and its relations to motivational interviewing: A few comments. The International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity, 9, 24. https://doi.org/10.1186/1479-5868-9-24
- Pink, Daniel H. (2010): Drive. Was Sie wirklich motiviert. 1. Aufl. Salzburg: Ecowin-Verl.
Noch Fragen?
Wie buche Ich Max Wagner für mein Ziel?
Was sind die Vorteile von regelmäßiger Bewegung?
Welche Themen behandelt Max Wagner in Workshops & Vorträgen?
Ich möchte in meinen Workshops und Vorträgen sensibilisieren, informieren und motivieren. Damit schaffe ich Raum für tatsächliche Verhaltensänderung. Ich behandle Themen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Regeneration, Stressmanagement und Motivation oder ein auf Sie zugeschnittenes Anliegen. Lassen Sie uns gerne darüber sprechen.
Was ist der Unterschied zwischen Personal Training & Coaching?
Das Coaching ist eine reine, nach bestimmten Techniken durchgeführte Gesprächsform. In den Coachingeinheiten geben Sie die Inhalte vor. Sie entscheiden dabei selbst welches gesundheitsrelevante Thema Sie besprechen möchten und ich begleite Sie dabei als Wegbereiter. Ein Beispiel wäre z.B. die Motivationsfindung für regelmäßige Bewegung. Personal Training dagegen bietet die effektivste und exklusivste Form eines aktiven Trainings im Bereich Bewegung.
Was bedeutet betriebliches Gesundheitsmanagement?
Die Gesundheit Ihrer Beschäftigten ist das Kapital für die Zukunft. Sie steht für höhere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit und trägt zur Senkung der Krankheitskosten durch Fehlzeitenminimierung bei. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist eine systematische, zielorientierte und kontinuierliche Steuerung aller betrieblichen Prozesse, mit dem Ziel Gesundheit, Leistung und Erfolg für das Unternehmen und seine Beschäftigten zu erhalten und zu fördern. Ob Analyse, Maßnahmenplanung, Maßnahmendurchführung oder Evaluation. Ich stehe Ihnen als Experte im BGM zur Seite und unterstütze Sie bei einer strukturierten Umsetzung in Ihrem Unternehmen.